Als mein Vertrag mit dem THW Kiel 2016 auslief, machte mir der Verein ein Angebot über ein weiteres Jahr. Gerne wäre ich noch länger an der Förde geblieben, aber mit 32 Jahren und einem Herz voller Handball-Leidenschaft wollte ich noch mehrere Jahre auf europäischem Top-Niveau spielen. Meine Frau Isi, die ebenfalls Handball spielt, und ich mussten uns also umorientieren.
Zelt im Norden Deutschlands ab- und an der Westküste Frankreichs wieder aufgebaut!
Schnell war klar, dass wir eine Stadt in Europa finden wollten, in der es für uns beide einen Verein gibt. Seit wir uns kennen lagen immer mindestens 100 Kilometer zwischen unseren Vereinsstädten. So gesehen war die Situation auch ein Glücksfall für uns.
Im Gespräch mit dem Präsidenten Gael Pelletier und dem Trainer Thierry Anti beim HBC Nantes habe ich gemerkt, dass die Verantwortlichen in diesem Verein die gleichen Ansprüche an sich selbst und das Team haben wie ich auch. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“ und „Wir wollen in die Champions League“ waren Sätze, die ich sofort unterschreiben konnte. Mit meiner internationalen Erfahrung sollte ich helfen, diese Ziele zu verwirklichen. Diese Haltung war ausschlaggebend dafür, dass ich mich für Nantes entschieden habe.
Eine Entscheidung, die sich von der ersten Minute an richtig angefühlt hat – und das hat sich seitdem immer wieder bestätigt.